… diese Antwort gaben fast 45 % der Befragten des Cision State of the Media Reports 2021 auf die Frage, was PR-Profis machen können, um sie mit ihrer Medienarbeit zu unterstützen. Mehr als 65% der Befragten wünschten sich die Bereitstellung von Daten- und Expertenquellen, wenn sie benötigt werden, gut 60 %, dass die PR-Profis die Zielgruppe der MedienvertreterInnen und das, was für sie relevant ist, kennen.
Die Studie macht deutlich, dass die Belastung der JournalistInnen weiter zunimmt: Rund ein Drittel der Befragten gaben an, mehr als zehn Beiträge pro Woche zu produzieren, mehr als 45 % berichten über zehn oder mehr Themenbereiche, rund ein Viertel der Befragten gab an, zwischen 50 und 100 Themenvorschläge pro Woche zu erhalten, die aber von knapp 70% der Befragten als gar nicht bis mäßig relevant eingestuft wurden. Was das für uns in der Medienarbeit heißt, liegt auf der Hand:
Wer JournalistInnen bestmöglich in ihrer Arbeit unterstützt, gewinnt!
Deshalb:
Medienverteiler sorgsam zusammenstellen.
Aussendungen nach dem Gießkannenprinzip sind kontraproduktiv!
Auf die Abläufe der Redaktionen Rücksicht nehmen.
Wann ist Redaktionsschluss, wann ist die „heiße Phase“, wo sicherlich niemand Zeit für Telefongespräche hat? Wann findet die Themenplanung statt?
Die Anforderungen und Bedürfnisse der Medien kennen, verstehen und berücksichtigen.
Welche Materialen brauchen die Redaktionen (Fotos, Grafiken, Audio- oder Videomaterial bzw. die Möglichkeit, dieses selbst aufzunehmen …), zu welchen besonderen Formaten / Rubriken könnte mein Thema gut passen und was wird dafür gebraucht? Das setzt voraus, dass man die Medien, die Artikel, Sendungen … der AdressatInnen kennt. Das dürfte nicht immer der Fall sein: Zitat aus der Cision-Erhebung: „Neunundneunzig Prozent derjenigen, die mir E-Mails schicken, haben noch nie einen von mir verfassten Beitrag gelesen.“
Ein Gespür für Trends haben.
Was ist aktuell? Was ist für die jeweiligen Zielgruppen derzeit besonders relevant? Und wie passt mein Thema dazu?
Halten, was Sie versprechen.
Die als spannend angekündigte Pressekonferenz entpuppt sich als Flop, weil sie nichts Neues bietet und das Thema auch in einer Presseinformation gut abgehandelt werden hätte können? Die zitierten EntscheiderInnen oder ExpertInnen sind für Rückfragen der JournalistInnen nicht erreichbar? Zeitraubend und daher ärgerlich für JournalistInnen.
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