„Wir freuen uns mit dir und danken Gott für das Geschenk deiner Berufung!“ Mit diesen Worten begrüßte Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer Sr. Winfred Kilatya, die am 31. August ihr Gelübde auf Lebenszeit ablegte. 16 Schwestern feierten ihre 50, 60, 65 und 70 Jahre Ordenszugehörigkeit – „auf so viele Jahre zu schauen und zu sehen, was Gott in euch bewirkt hat, ist ein Geschenk“, betonte Sr. Angelika.
„Hingehen – hinschauen – hinweisen: Gehorsam, Ehelosigkeit und Armut sollen erhellend sein in Momenten der Dunkelheit und voll Sorge“, betonte Severin Lederhilger, Generalvikar der Diözese Linz, in seiner Predigt. Die Jubilarinnen hätten dies auf ihre Weise gelebt und würden damit auch Sr. Winfred Mut machen, den Weg der Nachfolge Jesu und der Treue zu den Menschen zu beschreiten. Die Gäste, die in der bis auf den letzten Platz besetzten Kapelle und online via Livestream dabei waren, ermutigte er, „dass wir nicht bloß Handy-Fotos von der heutigen Feier machen, sondern uns selbst auf eigene Weise als Christen engagieren, unsere Talente nicht unterschätzen, vergraben oder verkommen lassen, sondern sie aufs Beste nützen, entfalten und für andere fruchtbar machen.“
Sr. Winfred Kilatya kommt aus Kenia. Die ersten Jahre bei den Franziskanerinnen von Vöcklabruck verbrachte sie in der Niederlassung des Ordens in den USA – seit Dezember 2022 lebt sie in Vöcklabruck. Kurz vor der Zeremonie meint sie: „Ich bin so glücklich und dankbar für die Begleitung. Einige meiner Freunde aus den USA sind heute hier, das freut mich besonders!“ Dank des Besuchs aus den USA und einiger Novizinnen aus Afrika waren bei der Professfeier diesmal auch afrikanische Klänge zu hören.