Das World Wide Web ist voll von generierten Inhalten: glatt und austauschbar. KI schreibt mit, KI kommentiert zurück – und echte Menschen steigen aus. Verständlich. Denn wer fühlt sich angesprochen von Botschaften, die keine Haltung zeigen, keine echten Gedanken transportieren – und vor allem: keinen Dialog ermöglichen?
Doch bevor wir über Inhalte, Tools oder Posting-Frequenzen sprechen, sollten wir uns etwas Grundsätzliches bewusst machen – am Anfang stehen folgende Fragen:
- Was will ich erreichen?
- Wen will ich ansprechen?
- Welche Wirkung soll meine Kommunikation entfalten?
Diese Fragen sind der Dreh- und Angelpunkt jeder durchdachten Kommunikationsstrategie – ob für eine Organisation, ein Unternehmen oder eine Einzelperson.
Kommunikation ist kein Selbstzweck
Sie ist ein Instrument – um Beziehungen zu gestalten, Vertrauen aufzubauen, Sichtbarkeit zu schaffen und Relevanz zu entwickeln. Wer diesen Kern vergisst und Kommunikation bloß als Pflichtübung versteht („Zwei Postings pro Woche – passt schon“), verspielt Potenzial.
Denn gute Kommunikation entsteht nicht aus dem Muss, sondern aus dem Warum.
Natürlich kann Künstliche Intelligenz ein hilfreiches Tool sein:
- zur Unterstützung bei Routinearbeiten,
- als Impulsgeberin für kreative Prozesse,
- zur Strukturierung komplexer Themen.
Deshalb: Nutzen wir KI gezielt und bewusst. Aber überlassen wir ihr nicht das, was Unternehmenskommunikation wirklich ausmacht:
- Klare Positionen
- Konsistente Botschaften
- Eine eindeutige Tonalität
- Zielgerichtete Inhalte mit Substanz
- und: Klarheit darüber, was wir mit all dem bewirken wollen.
Denn kommunikativer Erfolg entsteht nicht durch Tools, sondern durch Strategie.
Vielleicht geht es also nicht um „mehr“ Inhalte, sondern um bessere.
Um Kommunikation, die neugierig macht. Die Fragen stellt. Die echte Verbindung schafft – auf Social Media, in der Pressearbeit, im Dialog mit Stakeholdern oder in der internen Kommunikation.



